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Argumentationshilfen / FAQs

Warum der Vorschlag „Sperrung Zossener Straße“ ?

Ø Der Vorschlag einer Sperrung der Zossener Straße für den motorisierten Individualverkehr in Höhe der Markthalle wurde zur Reduzierung des Verkehrs im Bergmannkiez bereits 2007 vorgestellt und von der BVV Friedrichshain-Kreuzberg bereits 2011 und noch einmal Ende 2013 unterstützt.

Ø Eine solche Sperrung wäre eine kostengünstige, leicht umzusetzende und effektive Maßnahme mit positiven Auswirkungen auf den gesamten Bergmannkiez und speziell für die besonders belasteten Kopfsteinpflaster-Gebiete im südlichen Bergmannkiez. Dafür reichen ein paar Verkehrsschilder und die Beseitigung oder Verhängung der Ampeln. Unterstützt werden könnten diese Maßnahmen dann auch noch, z.B. im Zuge des Pilotprojekts "Begegnungszone Bergmannstrasse", durch ergänzende straßenbauliche Maßnahmen.

Ø Lärmreduzierende Auswirkungen hätte eine solche Sperrung nicht nur auf Durchgangsverkehr, sondern auch auf Anwohnerverkehr:

Ø Da auch der Senat davon ausgeht, dass rund 50 Prozent des Verkehrs auf der Haupt-Tangente durch unseren Kiez, der Zossener- und Friesenstraße, Durchgangsverkehr ist, würde durch dies Maßnahme schon eine Halbierung der Verkehrsbelastung erreicht. Wenn dieser Verkehr z.B. auf den doppelspurigen, asphaltierten Mehringdamm umgeleitete würde, läge die Mehrbelastung für den Mehringdamm zum aktuellen Stand bei weniger als 10 Prozent.
Als langfristiges Ziel für Gesamt-Berlin sehen wir eine allgemeine Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs, speziell in den Achsen (also insb. Hauptverkehrs-Straßen) von und nach Berlin-Mitte. Dies zu erreichen bleibt eine Aufgabe sowohl einer übergeordneten Verkehrsplanung sowie der Arbeit vieler lokaler Initiativen.
Wir sehen das Sperrungs-Konzept in diesem Sinne als ein Baustein im Rahmen dieser Zielstellung.

Ø Wir gehen weiterhin davon aus, dass die dadurch notwendige Veränderung der Verkehrsströme in unserem Kiez sich auch im Hinblick auf den Anwohner-Verkehr reduzierend auf den Verkehrslärm auswirken wird.
Denn: Nachdem die Bergmannstrasse bereits in den 70er Jahren in Ost-West-Richtung durch eine Sperrung an der Markthalle geteilt wurde, ist die Kreuzung an der Markthalle der verbliebene zentrale Punkt für das Verkehrsaufkommen im westlichen Bergmannkiez, insbesondere für den Verkehr in Nord-Süd-Richtung. Bei einer Sperrung dieser Kreuzung für den motorisierten Individualverkehr wäre auch der Anwohnerverkehr nur noch „sternförmig“ von allen Seiten her möglich.

Wie schon jetzt eine Ost-West-Durchfahrt vom Mehringdamm zum Südstern nicht mehr möglich ist, wäre dann auch eine Durchfahrt für den Anwohnerverkehr aus dem nördlichen Bergmannkiez durch den südlichen Teil – und umgekehrt – nicht mehr möglich. Diese Veränderung der Verkehrsströme zu einer zusätzlichen Reduzierung auch des Anwohnerverkehrs besonders durch die derzeit am meisten belasteten Teile des Bergmannkiezes führen – und somit den Verkehr mehr als nur halbieren. Gerade für die derzeit am meisten von motorisiertem Individualverkehr belasteten Regionen im Kiez ergäbe sich dadurch eine größere Lärm-Reduzierung, als dies rein rechnerisch allein durch die „Aussperrung“ des Durchgangsverkehrs ergibt

Ø Um diesen Effekt zu optimieren und um insbesondere „Verlagerungs-Effekte im Kiez“ zu vermeiden, sollte es zusätzliche verkehrs-lenkende Maßnahmen auch für die „Nebenstraßen“ im Kiez geben, über die noch im Detail diskutiert werden muss – speziell im Zusammenhang der geplanten „Begegnungszone Bergmannstraße“. 


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