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Tempo 30 - gut gemeint ... ?

In den Sommerferien 2014 wurden in der Friesenstraße neue "Tempo 30" - Markierungen aufgebracht. Zwar bringt Tempo 30 in der Friesenstraße mit ihrem Kopfsteinpflaster wenig gegen den Verkehrslärm, es kann aber zur Verringerung der sonstigen Verkehrsgefährdung beitragen. Denn ein Problem in unserem Kiez ist ja, dass besonders dem Durchgangsverkehr oft nicht klar ist, dass wir uns im kompletten Bergmannkiez zwischen Mehringdamm, Gneisenaustraße und Columbiadamm in einer Tempo 30 Zone befinden. Die meisten Schilder im Eingangsbereich dieser Zone sind nämlich klein und oft schlecht sichtbar angebracht.


neuer Tempo-30-Hinweis im UNTEREN Eingangsbereich der Friesenstraße (Markthalle)

Wir als Anwohner/innen waren überrascht: Hätte man zuvor mit uns Rücksprache gehalten, wäre das Ergebnis sicher sinnvoller ausgefallen.

 
neuer Tempo-30-Hinweis Ecke Friesen- / Jüterboger Straße - Sichtachse von OBEN Richtung Süden

Denn: Der Sinn dieser zusätzlichen Hinweise soll ja wohl sein, dass diejenigen, die das "Tempo-30-Zonen"-Schild in den Eingangsbereichen übersehen haben, unterwegs noch einmal auf die Geschwindigkeitsbeschränkung hingewiesen werden. Dieser Zweck wird jedoch zumindest bei der Markierung Ecke Jüterboger Straße verfehlt - diese Markierung ist nur für Luftfahrzeuge erkennbar:


Die "unsichtbarste Straßenmarkierung" Berlins:
Sichtachse Friesenstraße Richtung Norden / Ecke Jüterboger 

Diese Markierung ist ja auf der Seite der Richtung Norden fahrenden Autos angebracht und für diese gedacht - allerdings genau hinter dem "Abwärts-Knick" (roter Pfeil). Wer aus dieser Richtung kommt kann diesen zusätzlichen Hinweis überhaupt nicht sehen (speziell die PKW-Fahrer/innen haben noch einen "tieferen" Blickwinkel als auf dem o.g. Foto). Wir wissen nicht, was so etwas kostet - aber so werden Steuergelder versenkt.

Unverständlich ist auch, warum im "oberen" Bereich der vom Columbiadamm aus in die Friesenstraße einbiegenden Fahrzeuge (analog der "Einfahrt" im unteren Bereich, s.o.) keine solche Markierung angebracht wurde . Da die Straße am oberen Ende kaum abschüssig ist, könnte man eine solche Markierung an dieser Stelle viel besser sehen. Und ein Effekt könnte sich schon hier für die zahlreichen Anwohner/innen im Neubau-Bereich der südlichen Friesenstraße auswirken.

Wenngleich diese Aktion sich neben anderen Berliner Verkehrsprojekten eher bescheiden ausnimmt, stellt sich doch auch hier die Frage, warum die Behörden in Berlin es offenbar immer noch nicht gelernt haben, gerade in Fragen der regionalen Infrastruktur die Bürger zu beteiligen ! Manchmal genügt schon ein kurzes Gespräch mit Anwohner/innen - so gibt es einen Stadtteilausschuß in der Bergmannstraße, und auch unsere Kontaktmail findet sich zum Beispiel im Impressum.

Fotos: Dorian Powalla / Hans-Peter Hubert  

 


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