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Begegnungszone Maassenstraße
Im Oktober 2015 wurde die Begegnungszone Maaßenstraße fertiggestellt. Eine Evaluation, durch Umfragen sowohl bei Anwohner/innen einschließlich Gewerbetreibenden wie auch Nutzer/innen aller Verkehrsarten, steht noch aus. Diese sollte jedoch auf jeden Fall noch durchgeführt werden.
Wer an einem Samstagvormittag (Winterfeld-Markt) die Maaßenstraße rauf- und runter geht, stellt u.a. fest:
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Auch ohne große bauliche Maßnahmen (so sind Bordsteine und Bäume weiter da wo sie vorher waren) entsteht optisch das Gesamtbild eines Umbaus mit dem Ergebnis, dass für den (fahrenden wie parkenden) motorisierten Verkehr nun weniger, und für die Fußgänger/innen mehr Fläche zur Verfügung steht;
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an den Seitenstraßen zur Begegnungszone wird durch eingebaute Bremsschwellen ("Krefelder Kissen") in die Fahrbahn deutlich der Wechsel von bzw. zur einer neuen Zone signalisiert; eine Einfahrt von und zur Schwerinstraße ist gar nicht mehr möglich;
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die verschwenkte Fahrbahnführung mit den verengten Fahrstreifen (an den Fußgänger-Querungen passt sogar immer nur 1 motorisiertes Fahrzeug durch) fordert besonders von Autofahrer/innen erhöhte Aufmerksamkeit, was zu einer reduzierten Fahrgeschwindigkeit führt; insgesamt scheinen weniger Autos durch die Maaßenstraße zu fahren als zuvor;
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durch die Verschwenkungen und zusätzliche Gehwegs-Vorstreckungen in die Fahrbahn hinein ist für die Fußgänger/innen auch ohne Zebrastreifen ein verbessertes Queren der Fahrbahn möglich. Unterstützt wird dies besonders durch weiße Stein-Markierungen in der Fahrbahn, die zwar keine verkehrsrechtliche Bedeutung haben, aber für Fußgänger/innen als zusätzliche Orientierung dienen und auf Autofahrer/innen geschwindigkeitsreduzierend wirken;
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als Fahrbahnbegrenzung - zwischen den Metall-Pollern: Beton-Quader, die beim Durchfahren den Eindruck einer abgegrenzten Fahrbahn verstärken. Dies reduziert die Tendenz für Radfahrer, verbotswidrig in den Fußgänger-Bereich zu wechseln, statt auf der Fahrbahn zu fahren. Obwohl letzteres in der Maaßenstraße inzwischen problemlos geht, gibt es leider immer noch Unverbesserliche, die lieber Fußgänger gefährden.
Auf der anderen Seite ist festzustellen,
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dass es keine Verkehrsschilder gibt, die innerhalb der Begegnungszone auf das Parkverbot hinweisen - die "Berliner Begegnungszonen"-Schilder in den Einfahrts-Bereichen werden von Autofahrern praktisch nicht wahrgenommen;
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dass die (finanziell wie baulich) mit großem Aufwand eingebrachten Flächen mit den "grünen Steinen" (speziell vor dem Winterfeld-Platz) insofern ein Flop sind, da sie faktisch als farblicher Kontrast nicht wahrnehmbar sind. Die hätte man sich sparen können - da bringen die weißen Stein-Markierungen als Orientierungs-Linien (s.o.) wesentlich mehr,
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eine echte Sünde sind die im Fußgängerbereich aufgestellten Bänke. Und zwar nicht, weil sie da stehen, sondern weil - dies muss betont werden - der BEZIRK Tempelhof-Schöneberg (!) erst im Nachhinein eigenständig entschieden hat, dort nicht schöne angenehme, sondern hässlich-kalte (angeblich leichter zu pflegende) Metallbänke aufzustellen, die rein optisch den Gesamteindruck der Begegnungszone erheblich negativ prägen;
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und dass bislang nicht bekannt ist, ob es die oben erwähnte Evaluation geben wird.
Die Bürgerbeteiligung zur Begegnungszone Maaßenstraße bestand aus einem Online-Portal sowie Workshops, an denen sich auch unsere Initiative beteiligte. Für Irritationen sorgte, dass im Zuge von Planungen zum Winterfeld-Kiez bereits "Bürgerdialoge" auch zur Maaßenstraße durchgeführt worden waren, die jedoch mit der Begegnungszonen-Bürgerbeteiligung nichts zu tun hatten. Insbesondere wurde gefragt, warum die Ergebnisse aus dem ersten Verfahren nicht in die Begegnungsonen-Bürgerbeteiligung einbezogen wurden. Zudem kritisierte die örtliche Bürgerinitiative den Wegfall der Anwohner-Parkplätze in der Maaßenstraße.
Flankierend zum Bau der Begegnungszone Maaßenstraße beschloss der Bezirk Tempelhof-Schöneberg ein Nutzungs- und Gestaltungsstatut.
Die Planungsgrundlagen stehen hier noch einmal zur Verfügung (insb. Seiten 12 ff.).
Presse-Informationen zur Zur Begegnungszone Maaßenstraßerong>:
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21.09.2015 - Berliner Morgenpost zur Eröffnung Begegnungszone Maaßenstraße
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"Tagesspiegel zur Auftaktveranstaltung Bürgerbeteiligung Maaßenstraße
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"Morgenpost: Schöneberg bekommt 28 Meter breite Gehwege"
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"Morgenpost: Schöneberger Maaßenstraße wird Berlins erste Begegnungszone
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"BILD: Auf dieser Straße sind sich alle grün"
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Webseite des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg
Zu Begegnungszonen allgemein:
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Bericht Tagesspiegel 18.03.2013
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Berliner Mieterverein Heft 07/2009
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begegnungszonen.de
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radsicherheit.de - Berliner Radfahrer/innen melden gefährliche Kreuzungen